«Die No-Billag-Initianten streuen uns Sand in die Augen. Ich mag ihr Lieblingswort ‹Zwangsgebühren› nicht mehr hören, weil es einen urschweizerischen Solidaritätsgedanken verhöhnt. Denn wenn ich mit meinem SBB-Ticket von Zürich nach Bern auch Streckennetze in entlegenen Regionen der Schweiz mitfinanziere, spreche ich auch nicht von ‹Zwangs-Fahrkarte›. Und wenn ich mit der Krankenkassen-Prämie auch die Kosten für eine chronisch kranke Nachbarin mitfinanziere, spreche ich nicht von ‹Zwangsprämie› – da mir der Wert von Gemeinschaft und Solidarität bewusst ist.
Für eine Gemeinschaft, für eine funktionierende Demokratie ist es wichtig, gut und unabhängig informiert zu sein, und dies zu einem günstigen, fairen Preis. Keine private schweizerische Radio- oder Fernsehstation, sei sie noch so effizient, wird je ein KorrespondentInnen-Netz von 60 ausgewiesenen JournalistInnen weltweit nur mit Werbeeinnahmen finanzieren können, um uns mit wirklich unabhängiger Informationen aus erster Hand zu bedienen.
Wäre die SRG erst mal abgeschafft, dann wären wir ausgeliefert: den grossen ausländischen kommerziellen Medienkonzernen, den schweizerischen Politikern, welche Schweizer Medien für eigene Interessen aufkaufen, und Schweizer Verlagen, welche aus Gründen des Marktes zunehmend Leistungen abbauen.
Unabhängige, fundierte Information ist nicht gratis, nirgendwo – und schon gar nicht für vier Sprachregionen. Gemeinsam leisten wir sie uns!»
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