Nach Ansicht der Mehrheit im Parlament sorgen die Gebühren für eine gute Grundversorgung mit Informationen und Sendungen in allen Sprachregionen; in der Schweiz spricht man von «Service public». Die kleine Kammer, der Ständerat, lehnt die Initiative ab und will sie dem Volk mit dieser Empfehlung unverändert unterbreiten. Die grosse Kammer, der Nationalrat, hat nun entschieden, dass die Initiative in der vorliegenden Form ohne Gegenvorschlag vors Volk kommt.
Mit Ausnahme von wenigen Politikern aus dem rechten Spektrum finden alle im Parlament, dass die Schweiz mit dem «Service public»-Konzept auch künftig gut fahren wird. Das Gebührensystem sei für das Funktionieren der Demokratie und für den Zusammenhalt der Schweiz zentral, befand etwa die vorberatende Kommission des Ständerats. Gestritten wird aber über den Umfang der Gebühr, und welche Leistungen damit erbracht werden sollen.
Das Volk wird am 4. März 2018 über die Initiative befinden. Diese wurde übrigens nicht von der Politik lanciert, also nicht von einer Partei, sondern von einem Komitee, das sich aus Privatpersonen zusammensetzt.