Berner Komitee gegen die No-Billag-Initiative

Persönlichkeiten aus dem Kanton Bern treten an die Öffentlichkeit und sagen Nein zur gefährlichen No-Billag-Initiative. Denn ein Ja zur Initiative würde sowohl das Ende der SRG als auch das Ende der meisten privaten Radio- und Fernsehstationen in der Schweiz bedeuten. Wenn auch Sie sich für ein Nein stark machen wollen, dann teilen Sie Ihrem Umfeld anhand eines Statements mit, was Sie rund um die Medienzerschlagungsinitiative bewegt. Möchten Sie als Persönlichkeit dem Berner Komitee beitreten, so freuen wir uns über Ihre Nachricht an bern@sendeschluss-nein.ch.

Das Berner Komitee

Michael Aebersold, SP, Gemeinderat der Stadt Bern, Direktor für Finanzen, Personal und Informatik, Bern
Christoph Ammann, SP, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern, Meiringen
Stefan Berger, SP, Stadtpräsident von Burgdorf, Burgdorf
Herbert Binggeli, Rektor Berner Fachhochschule, Rapperswil BE
Biru, DJ und Booker, Bern
Jolanda Brunner, SVP, Gemeindepräsidentin von Spiez, Spiez
Hans-Ulrich Büschi, FDP, Alt-Grossrat und ehemaliger Chefredaktor, Bern
Barbara Egger-Jenzer, SP, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin des Kantons Bern, Bremgarten
Bernhard Emch, Geschäftsleiter EMCH Aufzüge AG, Hinterkappelen
Nik Eugster, Business Development und Public Affairs Radio Energy, Bern
Erich Fehr, SP, Stadtpräsident von Biel, Biel
Gabirano, Entertainer, Bern
Heidi Maria Glössner, Schauspielerin, Bern
Alec von Graffenried, GFL, Stadtpräsident von Bern, Bern
Hans-Jürg Käser, FDP, Polizei- und Militärdirektor des Kantons Bern, Langenthal
Bethli Küng, SVP, Alt-Grossrätin, Saanen
Matthias Kuratli, Partner gecko kommunication ag, Bern
Anita Luginbühl-Bachmann, BDP, Fraktionspräsidentin im Grossen Rat, Krattigen
Stephan Märki, Intendant Konzert Theater Bern, Bern
Martin Muerner, Geschäftsleiter Radio Berner Oberland, Interlaken
Reto Nause, CVP, Gemeinderat der Stadt Bern, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie, Bern
Bernhard Pulver, Grüne, Erziehungsdirektor und Präsident des Regierungsrates des Kantons Bern, Bern
Peter Reber, Musiker, Bern
Livia Anne Richard, Autorin und Regisseurin, Bern
Hans Ueli Ruchti, ehemaliger Generalsekretär Gewerkschaft syndicom, Münsingen
Roger Schnegg, Direktor Swiss Olympic, Münchenbuchsee
Christoph Seiler, Präsident Swiss Athletics, Unterseen
Beatrice Simon, BDP, Finanzdirektorin des Kantons Bern, Seedorf
Christoph Spycher, Sportchef BSC Young Boys
Peter Stämpfli, Verwaltungsratspräsident der Stämpfli AG, Bern
Jacqueline Strauss, Direktorin Museum für Kommunikation, Bern
Franziska Teuscher, GB, Gemeinderätin der Stadt Bern, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport, Bern
Marc A. Trauffer, Musiker, Entertainer und Unternehmer, Hofstetten
Peter Willen, OK-Präsident Ski Weltcup Adelboden
Adrian Wüthrich, SP, Grossrat und Präsident Travail.Suisse, Huttwil
Ursula Wyss, SP, Gemeinderätin der Stadt Bern, Direktorin für Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün, Bern

Mitteilungen

Unterstützen Sie uns mit einer Spende

Mit Ihrer Spende verhelfen Sie unserer Kampagne zu noch mehr Visibilität. Herzlichen Dank!

Unsere Kontoangaben finden Sie unten stehend. Bitte zögern Sie nicht, uns eine E-Mail zu schreiben, sollten Sie lieber einen Einzahlungsschein wünschen.

Verein Nein zum Sendeschluss – Bern und Wallis
IBAN: CH23 0079 0016 9765 5948 8
Konto: 30-106-9
Berner Kantonalbank AG
3011 Bern

Deshalb sagen wir NEIN zur schädlichen No-Billag-Initiative!

1) Wir alle finden irgendeine Fernseh- oder Radiosendung zuweilen schlecht oder gar nervig. Die allermeisten haben aber auch ihre Lieblingssendung. Das ist Geschmacksache. Ob die Lieblingssendung nun im Radio BEO, auf SRF, Tele Bielingue, Tele Bärn oder auf RABE läuft, sie ist gefährdet. Die Initiative schafft nämlich nicht die Billag, sondern unser regional verankertes, unabhängiges Radio und Fernsehen ab: Insgesamt stehen schweizweit 34 regionale Fernseh- und Radiostationen auf dem Spiel.

2) Der französischsprachige Kantonsteil in Bern hätte eine besonders starke Verarmung der Medienlandschaft zu erwarten, da die heutige Finanzierung auf dem Solidaritätsprinzip fusst und Regionen mit Sprachminderheiten stärker unterstützt. Deutschscheizer Sendungen – diejenigen, die es noch gäbe – würden vor allem aus Zürich gesendet. Die Berichterstattung über den Berner Jura, das Oberland und das Seeland, über das Emmental und den Oberaargau lässt sich allein über Werbung nicht finanzieren und würde ausgedünnt.

3) Allein im Kanton Bern gefährdet die Initiative 880 Arbeitsplätze bei der SRG und ihren Gesellschaften. Biel als Sitz der SRG-Tochter Swiss Teletext und Bern mit einem der SRF-Hauptstudios, der Generaldirektion und Swissinfo wären besonders betroffen. Aber auch bei privaten Radio- und Fernsehstationen sowie bei KMUs im Werbemarkt gingen weitere Hunderte Arbeitsplätze verloren, da grosse Teile der Werbeeinnahmen aus der Schweiz ins Ausland abwandern würden (zu ausländischen TV-Sendeketten und Tech-Konzernen wie Google und Facebook).

4) Qualitätsjournalismus kostet , Punkt! Unser heutiges Gebührenmodell sorgt für Unabhängigkeit, Qualität und Vielfalt. Mit 365 Franken pro Jahr wird man sich niemals ein vergleichbares Angebot kaufen können. Zum Vergleich: Das Jahresabo für die digitalen Ausgaben von Zeitungen im Kanton Bern wie «Der Bund» (386 Fr.), die «Berner Zeitung» (345 Fr.) oder das «Bieler Tagblatt» (343 Fr.). Allein ein Prepaid-Angebot für Fussballspiele der Schweizer Meisterschaft und der Champions League kostet schon über 480 Franken pro Jahr!

5) Unsere Programme und Medien würden von finanzstarken Akteuren übernommen – nicht selten haben diese Akteure eine politische Agenda. Sie wären nicht mehr zu journalistischen Qualitätskriterien wie Sachgerechtigkeit oder Ausgewogenheit verpflichtet. Siehe Italien mit Berlusconi, USA mit Trump. Solche Entwicklungen sind gefährlich für unsere Medienlandschaft, den unabhängigen Journalismus und folglich für unsere direkte Demokratie. Sie müssen gestoppt werden!